Mittwoch, 31. März 2010

Neue Beute

Die Familie beschloss einen Auflug in den Harz zu machen und ich wollte das Nützliche mit dem Angenehmenn - oder das Angenehme mit dem Angenehmen :-) - verbinden. So haben wir einen Abstecher zu webgarne.de gemacht. Das war toll. Es ist einfach super, wenn man all die Farben im Original sehen und die Garne anfassen kann. Für die nächsten Zeiten bin ich eingedeckt.


Montag, 29. März 2010

Der Schönste

Der letzte Läufer von der Rosengangkette ist dieser. Ich finde ihn am schönsten.






Den Bettelmannsdrell habe ich angewoben und die Fehler so gut es ging verbessert. Zwei Fehler beim Litzeneinzug habe ich nicht rausbekommen. Ist aber nicht so dramatisch.

Sonntag, 28. März 2010

Noch einer

Der knallgrüne Läufer sieht gar nicht soooo elend aus, wenn man ihn ins rechte Licht setzt:

Samstag, 27. März 2010

Läufer

Hier ein Bild von einem kleinen Läufer, den ich sehr mag. Ich finde, das ungebleichte Cottolin passt sehr gut, zu diesem matten Roseton in der Kette.





Im Moment ziehe ich eine neue Kette ein. Ich möchte einen Bettelmannsdrell probieren. Es sieht ganz leicht aus, aber der Einzug macht mich wahnsinnig. Die Patrone stimmt irgendwie nicht ganz genau und ich muss einen Teil des Einzugs wieder rausnehmen. Das ist mühsam und ärgerlich. Aber langsam sehe ich Licht am Horizont.
Ich habe zur Zeit frei und das Gefühl, gar nicht mehr vom Webstuhl wegzuwollen und zu können.

Freitag, 26. März 2010

Fertig!

Nun ist die Rosengangkette abgewoben und ich freue mich. Ich denke, ich habe die Bindung nun begriffen. Ich bin nun in der Lage ordentliche Rapports zu weben. Es ergab zwei lange Läufer (1,60m), zwei kürzere Läufer (etwa 1m) und zwei etwas zu große Geschirrtücher. Ich werde die Ergebnisse derReihe nach vorstellen. Vom ersten Läufer ist ja schon ein Bild eingestellt.


Hier das letzte Geschirrtuch. Ein richtiges Chaostuch, in das ich wild alle Farben einwob, die ich fand. Den Faden habe ich doppelt genommen.

Selbsterkenntnis

Weben zeigt mir immer wieder neu meine Stärken und meine Schwächen. Beim Weben muss man sich streng an die Regeln halten, sonst wirds nicht. Wenn ich nicht aufpasse, oder Fehler nicht ausbessern will, dann muss ich eben mit einem fehlerhaften Ergebnis leben. Es erstaunt mich immer wieder, wie sich beim Weben Freiheit und Enge mischt. Wie ich meine selbst aufgestellten Regeln einhalten muss. Wie ich mir mein eigenes Korsett baue.
Für mich ist es ein Bild meines Lebens: Es gibt Bereiche, in denen ich mich an die Regeln halte und sehr ordentlich arbeite und es gibt Bereiche, in denen ich mich treiben lasse.
So ist es auch beim Weben. Wenn ich mich eine zeitlang am Riehmen gerissen habe und gewissenhaft gemessen, gezählt und gearbeitet habe, brauche ich auch eine Phase des Chaoses. So entstehen auch sehr merkwürdige Gebilde. Z.B dieses sehr apparte farbliche Arramgement... :-)




Es ist knallgrüner Schuss in altrose Kette. - Ich frage mich nun, wem ich das Ding verschenken könnte... *grins

Dienstag, 23. März 2010

Badematten

Die Badematten sind gesäumt und gewaschen und z.T. schon verschenkt.


Ich habe das Muster dieses mal variiert.



Ich arbeite sehr gerne mit diesen Trikotbändchen. Es gibt so viele schöne Farben.

Der Rosengang zieht sich hin, aber das Ende ist abzusehen.

Montag, 22. März 2010

Sprachlos

Ein Besuch in Herrn Künzls Laden macht mich immer etwas sprachlos. Ich denke, das geht alles nur deshalb so, weil er ein gewisses Monopol hat.
Das ist meine bescheidene Beute:



Etwas Cottolin vom Sonderposten. Mal sehen, wie es ist. Ich hätte ja gerne noch mehr gekauft, aber es war mal wieder ziemlich schwierig. Naja, wenigstens habe ich Farbkarten...

Samstag, 20. März 2010

Der erste Läufer

Nun habe ich den ersten Läufer abgenommen. Ich musste ihn leider rausnehmen, weil noch ein kleiner Blattstichfehler drin war. Es macht Spaß und ich bin ganz zufrieden. - Abgesehen vom Material.




Beim Webkus neulich habe ich gelernt, wie man das Gewebe mit einem Hohlsaum beendet. Ich habe diese Art bei dem Läufer auspobiert. Ich finde, es sieht viel edler aus, als die Knoten. Wenn man den Saum näht, während der Stoff noch im Webstuhl eingespannt ist, geht es ganz leicht. Es ist fast wie Sticken in einem Stickrahmen.




Nun kann ich auf zu neuen Experimenten!

Freitag, 19. März 2010

Frage

Kann es sein, dass das Cottolin, das ich verwebe, eine andere Qualität hat als das Nialin von Bockens, das ich bei den grünen Deckchen nahm? Mir kommt das Cottolin irgendwie "lappiger" und nicht so edel vor. Oder liegt es daran, dass ich mehr Fäden pro cm genommen habe? Oder liegt es am doppelten Blattstich?

Ich bin mit dem Cottolin im Vergleich zum Nialin nicht zufrieden. Das verblüfft mich. Es ist ja beides 60% Baumwolle und 40% Leinen...

Am Montag komme ich zufällig bei Künzl vorbei. Leider nicht um einen Webstuhl zu kaufen... Aber ich werde mich mit Garn eindecken. *freu

Mittwoch, 17. März 2010

Rosengang

So, inzwischen habe ich ein gutes Stück gewoben. Das mit dem fotografieren geht leider nicht so super. Aber man kann was sehen:





Ich habe es nicht geschafft, die richtige Reihenfolge beim Hebeldrücken einzuhalten. Aber der Rosengang ist so filigran und vielseitig, dass ich den ersten Läufer nun nutze, die Bindung richtig kennenzulernen und Verschiedenes auszuprobieren. Es stört mich nicht, dass das Muster nicht gleichmäßig ist.





Es macht mir Spaß einfach Dinge auszuprobieren und zu sehen, was dabei herauskommt. Die Bilder sind mal mit und ohne Blitz.





Das ist der Warenbaum, also die Rückseite des Stoffes.

Ich bin gespannt, was ich noch alles beim Rosengang entdecken kann.

Sonntag, 14. März 2010

Es ist angerichtet

Das Suchtpotential und die Vorfreude auf den Rosengang waren so groß, dass ich schon am Freitag 2/3 der Kette schärte. Ich habe nun auch begriffen, wie man das Lesebrettchen halbwegs professionel einsetzt. Ich habe mir vier Fäden gleichzeitig geschärt und so ging es verhältnismäßig flott. Ich war auch einfach sehr motiviert. :-)



Auch das Bäumen ging flott. Obwohl sich meine Helfer aufregten, denn die Fäden waren wieder nicht vollkommen gleichlang und verkuttelten sich mal wieder. Ich habe keine Ahnung, was ich falsch mache. Ich brauche einfach einen Direktzettelsatz... *grins.
Jedenfalls war abends dann der Webstuhl vollkommen gerüstet und als ich anwebte, hatte ich nur zwei kleine Blattstichfehler. Ich bin sehr stolz auf mich, denn es sind immerhin 400 Fäden.



Ich habe schon ein kleines Stück Rosengang gewoben. Er sieht echt süß aus. Die Fotos sind allerdings nichts geworden. Ich glaube, die Kamera ist einfach zu alt für solche Aufnahmen. Naja...
Ich gehe jetzt unter die Rosen... :-)

Donnerstag, 11. März 2010

Rosengang

Die Bademattensäume laufen mir ja nicht weg. Ich habe nämlich ein neues Projekt im Kopf. Ich möchte mal einen Rosengang weben. Dazu habe ich mir wirklich "rosiges" Garn bestellt:




Die untere Farbe soll in die Kette und die oberen in den Schuss. - Oder was ich halt noch so an Resten finde. Die Farben sind vielleicht etwas sehr "weiblich", aber sie harmonieren gut in unserem Wohnzimmer. Ich möchte Tischläufer weben. So etwa 45 cm breit. Ich denke an 8 Fäden pro cm, damit das Muster schön rauskommt. Es handelt sich hier um Cottolin und ich freue mich schon darauf.

Vielleicht kann ich am Wochenende mit dem Schären beginnen. Davor graut mir schon wieder. Ich habe mir versprochen, dass ich mir doch in näherer Zukunft einen Tischschärbaum kaufe, wenn es schon keinen großen Webstuhl geben kann. Ich abe mal einen Tischschärbaum für 110 Euro in einem Internetshop gesehen. Aber nun finde ich ihn nicht mehr. Ich werde ihn noch finden   -  und bis dahin habe ich ja noch mein "geliebtes" Schärgatter. *grins

Mittwoch, 10. März 2010

Badematten

Nun habe ich wieder einen Schwung Badematten gewoben. Sie müssen nur noch gesäumt und gewaschen werden. Ich habe versucht alle Reste zu verweben und es ist mir fast gelungen. Es ergab 8 Matten und ich bin nun wieder ausgerüstet.

Hier eine kleine Ansicht aller Farben. Wenn die Matten ganz fertig sind, gibt es noch mehr Fotos.



Nachdem ich früher beim Farbwechsel nicht so gut aufgepasst habe und das hinterher recht wirr aussah, habe ich mir nun ganz besondere Mühe geben als ich die Bändchen am Rand legte. Nun sieht es richtig professionell aus und ich denke, wenn die Matten gewaschen sind, wird es noch schöner aussehen.



Das Foto ist  leider etwas überbelichtet. Das fotografieren gelingt mir noch nicht so gut... Sorry.

Montag, 8. März 2010

Webkurs

Am Samstag war ich bei einem Webkurs. Ich habe das erste mal an einem "richtigen" Webstuhl und mit Schnellschusslade gewoben. Das war wirklich beeindruckend und ich bin später zu Hause im Keller auf und ab gegangen und habe überlegt, wo ich so einen Webstuhl stellen könnte. :-)

Jedenfalls habe ich diesen Schal gewoben:


Er ist aus Seide und Kaschmir in der Kette und Seide im Schuss. Ich habe noch nie mit so dünnen Fäden gewoben. Da mir die Weberin zunächst nicht zeigte, wie ich die Lade halten muss, habe ich erst mal einige Kettfäden zerschossen, bis mir selbst klar wurde, wie es geht. So konnte ich gleich lernen, wie man professionell Kettfäden repariert. Ich habe richtig Übung bekommen und konnte die superdünnen Fädelchen dann auch wirklich unterscheiden. :-)



Der Schal fühlt sich wunderbar weich an - was bei dem hochwertigen Material ja nicht verwundert. Die Bindung ist reine Leinwand. Ich dachte ja zuerst, ich würde noch Bindungen ausprobieren wollen - schließlich hatte der Webstuhl acht Schäfte. Aber ich hatte mit dem Material und der Schnellschusslade soviel zu tun, dass ich lieber einen schönen Webrhythmus finden wollte. Es hat mir riesigen Spaß gemacht, auch wenn das Material für einen Anfänger wirklich nicht geeignet war. Ich war auch überrascht, wie viele Köprereinsatz so eine Lade benötigt. - Und ich habe gemerkt, dass ich nicht langsam weben kann. Ich habe den Schützen nur so hin und her geschossen... :-)

Jedenfalls kann ich es kaum erwarten, bis ich irgendwann so einen Webstuhl habe.

Freitag, 5. März 2010

Von Anfang an 8

8. Das Gewebe abnehmen

Ich finde es spannend, wenn ich das Gewebte abknote. Wie ist es geworden? Wie wirkt der Stoff? Und in meinem Herzen ist schon die Vorfreude auf das nächste Projekt...


Donnerstag, 4. März 2010

Von Anfang an 7

7. Weben... :-)

Leider hab ich die Deckchen betreits verschenkt, ohne sie zu fotografieren. Ich habe verschiedene Bindungen ausprobiert. Am schönsten fand ich den Kreuzköper. Er ergab ein ganz feines Muster, dass ich mit hellgrün in den dunkelgrünen Grund gewoben habe.

Die Kette von etwa 8m ergab drei Nachttischdeckchen und 4 Komodendeckchen.

Und schon war der Warenbaum voll.



Mittwoch, 3. März 2010

Von Anfang an 6

6. Die Kette anbinden

Das ist für mich die letzte Hürde vor dem Weben, denn ich binde nicht gerne an. Irgendwie habe ich den Dreh noch nicht raus. Das kommt sicher mit zunehmender Erfahrung...


Dann wird es spannend: Das Anweben.... - und korrigieren... :-)



Ok, das sieht gut aus. Nun geht es endlich, endlich los.... Man kann die Rietlücken recht gut sehen.

Dienstag, 2. März 2010

Von Anfang an 5

5. Der Blattstich

Es ist mir immer wieder eine Freude, wie sehr man das Gewebe durch den Blattstich verändern kann. Für die Deckchen habe ich die hellgrüne Kette durch zwei Riedlücken abgesetzt. Ansonsten habe ich ein 60er Blatt gestochen.


Durch diese Riedlücken wurden die Konturen zwischen den beiden Kettfarben nicht so hart, sondern irgendwie verwaschen.
Erstaunlich ist, dass mir beim Blattstich immer die meisten Fehler passieren. Oft läuft der Faden nicht gerade durch die Litze oder ich überkreuze Fäden. Aber das ist ja nicht so dramatisch und schnell korrigiert.

Montag, 1. März 2010

Von Anfang an 4

4. Der Litzeneinzug

Früher dachte ich immer, es wäre eine besonders nervige Aufgabe, den Einzug  vorzunehmen. Aber mir macht es - in gewissen Grenzen -  Spaß. Ich weiß, je sorgfältiger ich nun arbeite, um so mehr Ärger kann ich mir ersparen. :-)




Hier habe ich einen geraden Einzug gewählt. Einfach 1,2,3,4, die Schäfte immer gleich durch. Meine Schwester hatte sich schlichte Deckchen gewünscht. Es waren nicht soooo viel  Fäden, ziemlich genau 280.