Mittwoch, 21. August 2019

Weben mit Parpiergarn

"Weben mit Papiergarn" heißt ein Buch von Katharina Warsow, das ich schon länger besitze. Ich hatte seinerzeit daraus mit Freude Tischsets gewoben und so zog ich vor rund einem Jahr eine Kette auf, um meine Weihnachtsgeschenke zu weben.

Zunächst entstanden noch einmal Sets. Das Material ist zum Weben zwar etwas sperrig, aber an sich wirklich spannend. Man kann damit auch schnell "Strecke" machen.







Mein eigentliches Ziel aber war es Topfuntersetzer mit eingewobenen Holzstäben zu weben. Die Holzstäbe fand ich im Baumarkt. Ich musste sie noch zusägen und an den Rändern abschleifen. Das Ergebnis hat mich begeistert und ich habe die ganze Familie zu Weihnachten damit beglückt.





Für mich selbst wob ich noch längere Läufer, auf die man dann mehrere Töpfe gleichzeitig stellen kann. Es hat echt Spaß gemacht, die Holzstäbe einzulegen. Denn mit so dickem Material habe ich noch nie gewoben. Die Säume habe ich von Hand umgenäht. Das ging einfacher als gedacht.


Nun aber hurtig....

Weil mir die Fotos von den anderen beiden Oberteilen fehlen, die vor rund einem Jahr (!) entstanden sind, ist hier alles ins Stocken geraten. Damit ich nicht im Laufe der Zeit eines meiner Werke zu dokumentieren vergesse, soll es hier mal zackig weiter gehen.

Das sind die Wollstoffe, die ich noch gewoben habe und aus denen meine Schneiderin Oberteile genäht hat:


Da ich befürchtete, dass die Leinwandbindung zu dünn wäre (was allerdings gar nicht so ist) habe ich noch was in Panabindung gewoben. Das wurde allerdings so dick, dass man nur was Gerades daraus nähen konnte. Ich muss im Winter doch mal Fotos davon machen. Die Ärmel habe ich mit handgesponnener und handgefärbter Wolle im Schuss gewoben und es sieht erstaunlich apart aus. Von allen Teilen trage ich dieses am liebsten.




Dann habe ich noch einen ungleichen Köper aus Verlaufsgarn gewoben. Das sah aus, als würde der Webstuhl brennen. :-)
Daraus wurde dann eine Jacke. Sie ist fast etwas zu nobel für den Alltag.