Mittwoch, 6. Oktober 2021
Kulissen schieben - Das Litzeneinziehen
Samstag, 2. Oktober 2021
Lösung?!
Schon immer frage ich mich, warum auf dem Weg von der Kettspule auf den Kettbaum immer soviel Lauflänge verschwindet. Bei meinem neuen Projekt waren es etwa fünf Meter. Ich konnte ein ganzes Abteil weniger bäumen. Das heißt, das Gewebe wird 4cm schmaler.
Ich glaubte zunächst, die beiden Zähler - der am Spulgerät und der am Fadenführgerät - würden verschieden messen. Ich habe das aber längst nachgemessen und sie zählen beide gleich. - Wäre ja auch komisch gewesen....
Heute Morgen beim Aufwachen, hatte ich plötzlich einen klassischen Geistesblitz. - Die Hirnforschung lässt grüßen. :-)
Ich denke, es ist so: Wenn ich spule gebe ich ordentlich Gas. Das heißt, der Motor zieht kräftig an dem Garn und streckt es ziemlich. Wenn ich die Kettspulen dann aber wieder auf den Kettbaum abdrehe, mache ich das von Hand. Das Garn läuft über das Fadenführgerät, das ja keinen Zug aufbaut, sondern einfach nur sortiert. Ich denke, das Garn "zieht sich wieder zusammen" in singen Originalzustand. Es wird wieder kürzer, weil kein Zug auf ihm lastet und die Kette wird kürzer, als berechnet.
Das müsste wirklich die Lösung sein.
Was ist nun zu tun?
Ich könnte langsamer und zugfreier spulen oder einfach gleich mal immer Summe x zur Kette dazurechnen. - Aber für Summe X habe ich keine Formel und außerdem ist es in der Regel auch nicht ganz so schlimm wenn das Gewebe etwas schmaler wird.
Wenn ich aber etwas nachwebe, muss natürlich alles stimmen und es kommt auf jeden Zentimeter Kettlänge an.
Ich muss mir also vorher immer gut überlegen, wie ich es mit der Kettlänge halten will... - Oder die Formel finden... - Was sehr unwahrscheinlich ist!
Donnerstag, 30. September 2021
Planen , Spulen und Bäumen
Es ist sehr ruhig geworden hier. Ich habe eine Reihe Geschirrtücher gewoben. Ansonsten seit den Wollstoffen im letzten Winter nichts mehr. Das Leben lässt nun eben nicht immer genug Zeit für den Webstuhl.
Ich möchte hier aber mal wieder richtig was dokumentieren. Und zwar mein neustes Webprojekt. Ich möchte zeigen, welche Schritte nötig sind, bis ein Webstück/Stoff fertig auf dem Tisch liegt.
Zunächst braucht es eine Idee.
Ich wollte schon lange eine Tischdecke für den Terrassentisch weben. Ich dachte zuerst an zwei Bahnen, die ich dann in der Mitte zusammennähe. Aber nun kam mir die Erkenntnis, dass ich ja auch doppelbreit weben könnte. Der Nachteil sind die irre vielen Kettfäden und so überlegte ich an der Kettdichte herum. Das Material soll Cottolin sein. Die Bindung Leinwand.
Ich dachte an eine Kettdichte von 7 Fäden pro Zentimeter. Aber dann ist mir eingefallen, dass ich kein 70er Blatt habe. Also habe ich mich für 6 Fäden entschieden. Ich hoffe, das ist nicht zu wenig. Aber die Decke soll ja auch nicht zu schwer werden.
Dann wird geplant und gerechnet:
Ich habe meine Tische ausgemessen. Alle sind 90cm breit, sie sind lediglich unterschiedlich lang. Ich plane drei Decken und habe grob und großzügig überschlagen. Also komme ich auf eine Kettlänge von 7,5 Metern. Die Breite mit 1,6m habe ich ziemlich breit angelegt, aber ich möchte, dass die Decke an den Seiten überhängt und ich fürchte einen ziemlichen Einsprung beim Waschen, wegen der wenigen Kettfäden. Ich habe da keine Erfahrung damit. Also lieber zu breit, als zu schmal....
Da ich einen Direktzettelsatz besitze muss ich nun ausrechnen, wieviele Kettspulen ich brauche und wie lange der Faden auf der jeweiligen Spule sein muss. Ich bäume immer 2cm, also brauche ich 24 Kettspulen (2x6 - Doppelgewebe also jede "Seite" 6 Fäden- und das mal 2 weil ich ja 2cm bäume).
Da ich zwei verschiedene Farben in der Kette geplant habe, muss ich zwei mal die 24 Kettspulen spulen. Das ergibt dann auch pro Farbe eine unterschiedliche Länge der Kettspule. Die Grundfarbe ist ein ungebleichtes Cottolin und dann noch Kettstreifen in einem dunklen petrol. - Das ist zwar nicht so richtig meine Farbe, war aber gerade im Angebot und passt schon irgendwie ins Farbkonzept. :-)
Spulen:
Ich besitze ein elektrisches Spulgerät. Das ist super und ich gebe ordentlich Gas, bis ich die jeweilige Länge aufgespult habe:
Mittwoch, 9. Dezember 2020
Der Winter kann kommen
Ich habe aber letzten Winter nicht nur grün gewoben, sondern auch schwarz...
Ich habe eine schwarze Kette aufgezogen mit jeweils einem Faden aus handgesponnener Wolle. Ich habe mit verschiedenen Schussfäden experimentiert und auch Kästchen gewoben, die mich sehr an die 50er erinnert haben. Der Plan war, vielleicht ein Kostüm daraus nähen zu lassen.
Doch dann stellte ich mir die Frage, wann ich eigentlich ein Kostüm tragen würde... Und so ließ ich doch ein Oberteil nähen. Ich gestehe, dass die Schnittführung immer die selbe ist, aber ich mag es im Moment einfach so gemütlich.
Freitag, 4. Dezember 2020
Das letzte Grünteil
Gestern konnte ich mein letztes Oberteil aus der grünen Phase abholen. Nach vier grünen Pullies ist das Maß tatsächlich voll... 😅
Hier habe ich im Schuss zum größten Teil selbst gefärbte und selbstgesponnene Wolle verwendet. Die olivgrünen Komponenten sind aus Pflanzenfärbung. Ich denke zum Teil könnte es sogar noch was aus den alten Solarfärbungen sein.
Montag, 30. November 2020
Grüne Phase
Letztes Jahr hatte ich eine ausgeprägte grüne Phase. Ich habe drei verschiedene grüne Wollstoffe gewoben. Meine Schneiderin hat mir vier Oberteile davon genäht. Drei möchte ich hier vorstellen.
Das erste ist mit einem Verlaufsgarn in Leinwandbindung auf einer grünen Kette gewoben. Es hat einen "Schildkrötenkragen". 😊
Die beiden anderen stammen aus einer Kette. Mir war nach weiten und gemütlichen Sachen. - Und zu eng sind sie tatsächlich nicht. Die Kette besteht aus Streifen mit 2cm. Als ich den Stoff wob, war ich mir nicht so sicher, ob das wird. Aber meine Schneiderin bekommt aus allem was Schönes hin.
Mittwoch, 21. August 2019
Weben mit Parpiergarn
Nun aber hurtig....
Das sind die Wollstoffe, die ich noch gewoben habe und aus denen meine Schneiderin Oberteile genäht hat:
Montag, 10. Dezember 2018
Nr. 1
Ich habe zunächst aus grau-melierter Schafwolle in reiner Leinwand gewoben. Es wurde dünner als ich dachte und ich hatte die Befürchtung, es könnte nicht dick genug sein für den Winter.
Dann hat meine Schneiderin gezaubert - unheimlich schlicht und doch auch edel:
Montag, 5. November 2018
Haspeln
Ich haben beim Finkhof dünne Wolle in drei Naturtönen gekauft und jeweils fünf Meter Kette eingezogen. Da die Wolle auf Strängen kommt, muss sie gehaspelt werden. Die Haspel war das Letzte, was ich mir für meine kleine Werkstatt gekauft habe und ich bin sehr froh, dass ich sie habe. Sie ist aus Holz und sehr flexibel. Leider ist sie etwas groß und dadurch auch etwas schwierig zu handhaben. - Oder ich habe den Dreh noch nicht richtig raus.
Aber wenn dann alles sitzt und stimmt, geht es flott.
Von der Haspel geht die Wolle dann auf den Wollwickler. Ich habe da ein olles Plastikteil, das seinen Zweck aber sehr gut erfüllt.