Ich habe aber letzten Winter nicht nur grün gewoben, sondern auch schwarz...
Ich habe eine schwarze Kette aufgezogen mit jeweils einem Faden aus handgesponnener Wolle. Ich habe mit verschiedenen Schussfäden experimentiert und auch Kästchen gewoben, die mich sehr an die 50er erinnert haben. Der Plan war, vielleicht ein Kostüm daraus nähen zu lassen.
Doch dann stellte ich mir die Frage, wann ich eigentlich ein Kostüm tragen würde... Und so ließ ich doch ein Oberteil nähen. Ich gestehe, dass die Schnittführung immer die selbe ist, aber ich mag es im Moment einfach so gemütlich.
Der eigentliche Hauptstoff ist der, der nun im Rücken gelandet ist. Das ist der Kästchenstoff, in den ich schwarze Fäden in den Schuss gearbeitet habe. - Sieht man nicht ganz so gut.
Ich wollte möglichst viel selbstgesponnenes Garn verarbeiten und habe erst spät gemerkt, dass ich zwei verschiedene Brauntöne erwischt habe. Am Arm ist es heller als am Rücken. - Aber das macht gar nichts. Ich fühle mich sehr wohl in dem Teil. Es ist etwas kürzer als die anderen. - Und nicht grün!
Nun kann der Winter also kälter werden. Ich habe genug Wollpullis. Ich freue mich und es ist wirklich beglückend, eigene Stoffe zu tragen. Es ist schon toll, wenn eigene Ideen und Experimente zu täglichen realen Begleitern werden.
Ich bin tatsächlich auch etwas stolz und es stört mich wenig, etwas eigenwillig bekleidet zu sein. :-)
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