Zunächst "fädel" ich die Fäden auf den Peitschenstsock. Dazu muss ich ihn immer teilweise abinden und wieder anbinden.
Danach kommt der Höhepunkt: Das Einlegen in den Reihenkamm. - Eine Arbeit, die ich ebenso liebe wie das Schären. Ich lege dazu den Kamm von hinten auf die Handhebel und hoffe, dass er nicht runterrutschst und ich noch mal anfangen muss. Seit ich gelernt habe, beim Schären, die Fäden schon für den Reihenkamm vorzubündeln geht es aber recht flott.
Bei dieser Arbeit denke ich immer an den Luxus eines Direktzettelsatzes, und dass ich irgendwann einen "richtigen" Webstuhl mit so einem Wunderteil haben werde. - Man muss sich ja bei Laune halten... :-)
Beim Bäumen brauche ich dann immer ein oder zwei Helfer, die brav die Zöpfe halten und sich wundern, wie es sein kann, dass die Fäden dann doch nicht immer gleich lang sind. - Da wundere ich mich auch immer. Ich glaube, ich bin keine perfekte Schärerin.
Ich lege vor dem Bäumen immer die Geleseleisten ein. Das gibt mir irgendwie Sicherheit. Ich weiß, dass man sie auch erst später einlegen kann.
Aber dann ist es geschafft und die schönen Webarbeiten können beginnen: Die Kette ist gebäumt. Ich kann mich entspannen...
3 Kommentare:
Na das sieht doch schon sehr profimäßig aus...und es ist schon viel geschafft...
LG Anna
kannst du den Reihenkamm nicht auf dem hinteren Streichbaum festbinden wie bei einem großen Webstuhl ,das wär doch viel einfacher ?
liebe Grüsse Patricia
An Patricia:
Darüber muss ich mal nachdenken. Es ist links uns rechts nichts zum anbinden. Aber wenn ich ihn richtige fest draufbinde?! - Huiii, das muss ich mal ausprobieren. Vielen Dank für den tollen Tipp.
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