Montag, 8. November 2010

Ausgeripst

Es ist nicht so, dass ich nicht mehr weben würde. Die Kamera macht mir zu schaffen und ich finde ein Eintrag ohne Foto ist nur ein halber Eintrag. Inzwischen ist die Ripskette ganz abgewoben. Es ergab 11 Geschirrtücher, die z.T. noch im Keller trocknen. Eine besondere Art der Aufhängung habe ich an einem Tuch ausprobiert. Ich habe sie hier:  http://wollenaturfarbenraum.blogspot.com/2010/08/gewebte-tucher-aufhanger.html abgeschaut. Man webt eine Kordell ein. So sieht die Aufhängung bei mir aus:



Das Bild von den versammelten 11 Geschirrtüchern folgt noch.

Inzwischen ziehe ich schon die nächste Kette ein. Ich möchte Erfahrungen im Weben von Badehandtüchern gewinnen. Die erste Erfahrung war schon wenig angenehm. Ich hatte bei Traubwolle das Garn bestellt, obwohl ich mir schon geschworen hatte, da nie wieder was zu bestellen. Und siehe da: schon wieder ein "nette" Erlebnis: Ein Teil des Garnes, das ich bestellt habe, gibt es gar nicht, obwohl es im Shop zu bestellen ist. Man hat mich darüber nicht informiert, sondern einfach das geschickt, was man hatte. Leider was das nicht vorhande Garn das Baumwollbouclegarn, das ich für die Kette verwenden wollte.
Also war meine ganze Planung im Eimer. Inspiriert von Silvia von "Handwerk" habe ich mich mit verstärkten Gewebe beschäftigt und werde nun ein schussverstärktes Handtuch weben. Mit meinen Handhebeln dürfte es nicht ganz so schwierig sein, weil die eklige Verschnürung entfällt. Man kann sowas mit vier Schäften weben und ich bin total gespannt. Mir ist nur nicht klar, wie ich die Webkante weben soll. Sind da nicht automatisch doppelt so viele Schussfäden?! Ich wollte eigentlich Stehfäden verwenden.
Als Kette habe ich nun eben Cottolin genommen. Die Kette bleibt sowieso so gut wie unsichtbar (- denke ich mir mal... *grins). Ich habe fünf Fäden pro Zentimeter, damit die Flottierungen nicht ganz so lang werden. Ich hoffe, ich produziere kein Brett, sondern ein superflauschiges Handtuch...

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